Noenoe Ka Ua Kea O Hana
Wörtlich: feiner, nebelartiger, weißer Regen von Hana.
Dies ist der poetische Name für einen feinperligen Regen in der Gegend von Hana im Osten der Insel Maui. Er entsteht, wenn aus dem Ozean in der Bucht von Hana Gischt in höhere Luftschichten aufsteigt.
Häufig bricht sich in den Millionen Wassertropfen die Sonne und überzieht die Küste mit einer Kette von Regenbogen.
Der Legende nach gab der Halbgott Maui, der Namenspatron der Insel, seiner Tochter diesen Namen.
Noenoe liebte das Meer und verbrachte viel Zeit an der schönen Bucht von Hana. Eines Tages traf sie hier einen jungen Mann, Ka`uiki, in den sie sich auf Anhieb verliebte.
Ka`uki war ein Sohn des Meeresgottes Kanaloa, wuchs aber bei den Menehune auf. Da er eines Tages zu seinem Vater ins Meer zurückkehren würde, sahen er und Noenoe keine Zukunft für ihre Liebe.
So wandte sich die verzweifelte Noenoe an ihren Vater und erbat seine übernatürlichen Kräfte als Hilfe in diesem Dilemma. Maui erfüllte den Wunsch seiner Tochter, mit Ka`uiki für immer vereinigt zu sein, in dem er den jungen Mann in einen Hügel und seine Tochter in den feinen Nebel verwandelte, der diesen Hügel umarmt und liebkost.
Obgleich er so seine Tochter für immer verlor, fand er jedoch Genugtuung dabei, dieses Naturschauspiel fortan jeden Tag miterleben zu dürfen.